Was haben Klimaneutralität und Nachwachsende Rohstoffe miteinander zu tun?

fragten die 8. Klassen der Schule am Schleuseweg am 24.9.2024 im Rahmen des Projekttages zum Lehrplanthema "Nachwachsende Rohstoffe".

Sie erfuhren, dass Klimaneutralität und Nachwachsende Rohstoffe in engem Zusammenhang stehen, da beide Ansätze darauf abzielen, den CO2-Ausstoß zu minimieren und die Erderwärmung zu begrenzen. Nachwachsende Rohstoffe, wie Holz, Pflanzenöle oder Fasern aus Nutzpflanzen, bieten eine nachhaltige Alternative zu fossilen Ressourcen wie Erdöl oder Kohle. Im Experiment zeigte sich den erstaunten Schülern, wieviel Öl bspw. in einem Sonnenblumenkern steckt. Durch die Nutzung dieser Rohstoffe wird CO2 gebunden, das zuvor während des Wachstums der Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Werden die Produkte am Ende ihres Lebenszyklus CO2-neutral verbrannt oder verwertet - wie bspw. Sonnenblumenöl als technisches Öl - entsteht ein nahezu geschlossener Kreislauf. Dadurch können CO2-Emissionen reduziert und die Treibhausgasbilanz verbessert werden. Zudem können diese Rohstoffe als Grundlage für klimafreundliche Materialien, Biokraftstoffe oder Biochemikalien genutzt werden. Voraussetzung ist jedoch eine nachhaltige Bewirtschaftung, um negative Effekte, wie die Abholzung oder Monokulturen, zu vermeiden.

Den Abschluss bildete der Modell-Nachbau einer Biogasanlage in vereinfachter Form mit Essigsäure und in Form des Vergärens von Biomasse, wofür u.a. die von den Schülern selbst angepflanzten Kartoffeln verwendet wurden. Ob das Experiment gelungen ist, wird sich in 3 bis 5 Tagen zeigen.